Junger Schneeleopard, auf dem Rücken liegend.(© pd)
Süss, aber schon ein Raubtier(chen): Schneeleopardchen im Zolli.
Die drei Jungen würden von ihrer Mutter gesäugt, bis sie etwa ein halbes Jahr alt seien, teilte der Zolli mit. Allerdings hätten sie schon jetzt ihr Milchzahngebiss entwickelt und übten sich fleissig im Zerlegen von toten Hühnern.
Die Jungtiere sind derzeit noch namenlos. Für Mutter Mayhan sind es die ersten Jungen. Sie und Vater Pator waren erst 2009 in den Zoo Basel gekommen: Mayhan aus dem Zoo von Doué-la-Fontaine in Frankreich, Pator aus dem Zoo von Krefeld in Deutschland.
Vermittelt worden waren die zwei Elterntiere vom EEP, dem Erhaltungszuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA. Mit der Nachzucht will der Zoo Basel, der schon seit 1970 Schneeleoparden hält, einen Beitrag zum Erhalt der stark gefährdeten Art leisten.
Nur noch wenige tausend Tiere
Denn in freier Natur leben geschätzt nur noch 4000 bis höchstens 6000 Schneeleoparden. Gejagt wird die scheue Hochgebirgskatze aus Zentralasien wegen ihres Fells, der Verwendung von Körperteilen in der traditionellen chinesischen Medizin und gelegentlicher Übergriffe auf Nutztiere.
Schneeleoparden leben im Altai, Pamir, Hindukusch und Himalaya auf 1500 bis, im Sommer, 6000 Metern über Meer. Wegen der kargen Vegetation ist dort laut dem Zoo auch das Beutetierangebot - Steinbock, Schraubenziege, Blauschaf und kleine Nager - recht dünn. Die Leoparden brauchen darum über 100 Quadratkilometer grosse Reviere.

Tierische Grüsse und geschäftlichen Erfolg

http://www.pexan.acnrep.com/